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Wiese
Rasen in eine Wiese verwandeln
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Eine Wiese anlegen ist nicht kompliziert. Was Sie brauchen ist ein bißchen Geduld. Denn
die Wiese aus dem Samentütchen ist leider noch nicht erfunden,
auch wenn es solche Produkte zu kaufen gibt.
Rasen contra Wiese
Rasen hat seine Berechtigung, wenn er für seine Zwecke genutzt
wird: Als Liegewiese, oder zum Ballspielen beispielsweise. Aber oft
gibt es Flächen, auf denen mangels Ideen einfach Rasen angelegt wurde.
Dabei wird oft nicht beachtet, daß Rasen viel Pflegeaufwand
bedeutet: Regelmäßig düngen, wässern und schneiden
sind notwendig. Dazu kommen Arbeiten wie unerwünschte
Wildkräuter ausstechen, vertikutieren, entmoosen, und, und und...
Werden dabei Motorgeräte eingesetzt, kommt die Lärmbelastung
hinzu. Es wurde nachgewiesen, daß die Schadstoffe aus den
Benzinabgasen sich im Gras und den oberen Bodenschichten anreichern.
Solch ein Rasen ist aus gesundheitlichen Gründen für
Kinderspiel nicht zu empfehlen.
Im Rasen herrscht Artenarmut. Nur wenige Pflanzen- und Tierarten sind
dort anzutreffen. Aus ökologischer Sicht ist Rasen "ödland".
Mit einer Wiese kommt bunte Vielfalt in Ihren Garten. über hundert
verschiedene Pflanzen können Sie in einer Wiese auffinden, dazu
ungezählte Tierarten: Insekten, die wiederum den Vögeln eine
Nahrungsgrundlage liefern.
1. Aus Rasen Wiese machen
Wächst der Rasen auf sandigem Boden, sind die Chancen zur
Entwicklung einer bunten Wiese am besten. Denn im Sand werden die
Nährstoffe gut ausgewaschen. Wildblumen verschwinden bei
Düngung, es setzen sich dann nährstoffliebende Gräser
und Kräuter durch. Gemäht wird Ende Juni und bei starkem
Graswuchs Ende
Oktober
noch einmal. Das Schnittgut muß entfernt werden. Nach dem Schnitt
im Herbst sollte vertikutiert werden. Die Löcher werden mit Sand
verfüllt. Wildblumensamen werden durch Wind, Vögel und
Insekten eingetragen. So wird sich allmählich der Rasen in eine
Wiese verwandeln. Einige Jahre Geduld sind schon angebracht, aber die
Wartezeit lohnt sich auf jeden Fall!
2. Neuanlage einer Wiese
Wählen Sie eine geeignete Fläche aus, die am Tag mehrere
Stunden Sonne erhält.
Sorgen Sie für einen mageren, nährstoffarmen Boden.
Humusreiche oder lehmige Gartenerde muß 'abgemagert' werden. Sie
sollte zur Hälfte abgetragen und der verbleibende Teil 1:1
mit grobkörnigem Sand vermengt werden. Säen Sie eine
Wildblumenmischung im Mai oder ab Ende August aus. Halten Sie den Boden
sechs Wochen lang immer feucht. Mähen Sie dann die Wiese ab
nächstem Jahr frühestens Ende Juni.
3. Das Wildblumenbeet
Reicht der Platz für eine Wiese nicht aus, ist ein Wildblumenbeet
eine gute Alternative, wie der Garten trotzdem belebt werden kann. Ein
Hochbeet mit Einfassung ist dafür besonders gut geeignet. Die Erde
des Beetes muß aber genauso nährstoffarm beschaffen sein,
wie
oben geschildert. Säen Sie in das Beet eine Wildblumenmischung mit
heimischen, winterharten Arten ein.
Eine Wiese braucht Ruhe – d.h. sie darf nicht betreten werden. Wenn
doch, dann setzen sich auf Dauer wieder die trittfesten Gräser
durch und die Kräuter und Blumen verschwinden. Das sollte bei der
Anlage genau bedacht werden.
4. Beratung
Legen Sie Ihre Wiese mit fachlicher Beratung an. naturConcept
steht Ihnen in jeder Phase der Entwicklung Ihrer Wiese hilfreich
zur Seite. Diese Unterstützung erhalten Sie gegen ein geringes
Beraterhonorar. Stellen Sie uns einfach Ihre Fragen!
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